Zum Gedenken an den 8.Mai 1945 \u2013 den Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus –\u00a0 und als Aufruf gegen Nazis aktiv zu werden, gibt es jedes Jahr an vielen Orten verschiedene Aktionen. Besonders cool ist das nat\u00fcrlich, wenn nicht nur Antifaschisten an diesen Aktivit\u00e4ten teilnehmen, sondern auch eigentlich unpolitische Menschen aktiv werden.
\nDas ist mehreren SVen, in denen auch SDAJler aktiv sind, in Kassel gelungen. An der Jacob-Grimm-Schule gab es eine erfolgreiche Fotoaktion gegen Rassismus und eine Durchsage an diesem Tag. An der Max-Eyth-Schule gab es eine \u00e4hnliche Durchsage und am Goethe Gymnasium gab es ein internationales Buffet und eine Flyerverteilung mit dem Durchsagentext. Zu dem gab es eine Flyerverteilung an der Offenen-Schule-Waldau gegen die unsoziale Politik der AFD von der \u00f6rtlichen SDAJ Gruppe.
\nEs ist ein richtiger Schritt, dass an Schulen zum Anlass dieses Tages ein Zeichen gegen Rassisten und Faschisten gesetzt wird, wobei nat\u00fcrlich im n\u00e4chsten Jahr noch viel mehr Schulen und Sch\u00fcler aktiv werden sollten. Das ist gerade an Schulen dringend notwendig, wie sich an der Wilhelm-Filchner-Schule im Landkreis Kassel zum Beispiel zeigt, wo die Identit\u00e4re Bewegung mit Flyern, Stickern und Plakaten seit l\u00e4ngerem aktiv ist. Die SV dieser Schule hat Sticker zum \u00dcberkleben mit dem Slogan \u201eHier wurde ein Nazi-Sticker \u00fcberklebt\u201c erstellt und auf einer Klassensprechervollversammlung deutlich gemacht, dass eben nicht die Fl\u00fcchtlinge Schuld an Bildungsunterfinanzierung und anderen Problemen sind, sondern eine ungerechte Reichtumsverteilung und aufgezeigt, dass die Aussagen und Argumente der Identit\u00e4ren Bewegung nicht der Wahrheit entsprechen.
\nNachfolgend findet ihr den Durchsagentext der in \u00e4hnlicher Form an den Schulen am 8.Mai genutzt wurde:
\nHeute vor 73 Jahren, am 8. Mai 1945, wurde Deutschland durch die Alliierten und die Sowjetunion vom Hitlerfaschismus befreit. Mit ihrer Politik unterdr\u00fcckten Sie nicht nur Andersdenkende, sondern verfolgten und t\u00f6teten diese sogar systematisch. Doch auch in der Schule hatte dieses rassistische Menschenbild drastische Auswirkungen. Das Schulsystem der Nazis war darauf ausgelegt, die NS-Ideologie zu rechtfertigen und sogenannte nicht Arische Sch\u00fclerInnen und Sch\u00fcler vom Unterricht auszuschlie\u00dfen und die deutschen Sch\u00fcler mit starkem Drill einseitig zu erziehen. Ausl\u00e4ndische Sch\u00fclerInnen und Sch\u00fcler vom Unterricht auszuschlie\u00dfen, das fordern auch heute noch rechte Parteien.
\nDie AfD fordert au\u00dferdem z.B. folgendes: \u201eDie Autorit\u00e4t der Lehrer st\u00e4rken. Sowohl w\u00e4hrend des Unterrichts als auch gegen Schulverweigerer ist Unterrichtsdisziplin einzufordern und konsequent durchzusetzen.\u201c\u00a0 Dass das unseren Unterricht nicht verbessern wird, liegt auf der Hand. Mit solchen Forderungen macht die AfD nicht nur auf sich aufmerksam, sondern verschiebt die politische Mitte nachhaltig nach rechts und macht somit Rassismus wieder salonf\u00e4hig. An diesem besonderen Tag sollten alle Sch\u00fclerInnen und Sch\u00fcler unabh\u00e4ngig von ihrer Herkunft, dar\u00fcber nachdenken, wie man dem Rechtsruck unter anderem in der Schule gemeinsam entgegenwirken kann.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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