Wer l\u00e4uft bei so einer L\u00fcgenveranstaltung denn mit?<\/strong> \nDie Teilnehmer von KAGIDA und Co. sind oder waren vermehrt „normale“ Leute, die von sozialem Abstieg bedroht, von Sparma\u00dfnahmen im sozialen Bereich und in der Bildung entt\u00e4uscht, \u00a0oder dem Verlust des Arbeitplatzes betroffen. Diese \u00c4ngste und Entt\u00e4uschungen werden von den rechten Kr\u00e4ften instrumentalisiert und die Schuld auf Muslime, Fl\u00fcchtlinge oder andere Minderheiten geschoben. KAGIDA sorgt daf\u00fcr, dass seine \u201enormalen\u201c Mitl\u00e4ufer nicht in den Kampf gegen die Banken, Konzerne und die Politiker, die deren Interessen vertreten, ziehen, \u00a0die die eigentlich Schuldigen an ihrer Lage sind. Sie spalten die Arbeiterklasse, dadurch dass sie nicht zusammen mit ihren muslimischen Kollegen gegen Lohnk\u00fcrzungen oder gemeinsam mit ihren muslimischen Nachbarn gegen die Schlie\u00dfung des Jugendzentrums k\u00e4mpfen. Es bleibt n\u00f6tig, rechte Aufm\u00e4rsche zu verhindern und KAGIDA und Co. aus den St\u00e4dten zu vertreiben. Es w\u00e4re aber falsch, dabei stehen zu bleiben. Wer gegen rassistische Bewegungen wie KAGIDA k\u00e4mpfen will, muss gemeinsam um Verbesserungen der Lebensbedingungen der arbeitenden und lernenden Menschen k\u00e4mpfen: \nF\u00fcr eine unbefristete \u00dcbernahme nach der Ausbildung, f\u00fcr einen ausnahmslos Mindestlohn von 12\u20ac (Netto) und das Verbot von Leiharbeit!\u2028Gegen Sozialabbau und Sparma\u00dfnahmen an Schulen und Unis! Endg\u00fcltig werden wir Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Faschismus aber erst los, wenn wir diese Gesellschaft \u00a0grundlegend ver\u00e4ndert haben. Denn all der Rassismus und bisherige Faschismus wurzelte in diesem System. \nWie geht der Widerstand nun weiter? \nDas B\u00fcndnis gegen Rechts hat erkl\u00e4rt, dass der Kampf gegen KAGIDA gewonnen sei. W\u00f6rtlich hei\u00dft es in der Mitteilung: \u201eKagida sollte nicht die Dimensionen wie Pegida in Dresden erreichen“ […] „Und das ist gelungen. \u00dcbrig geblieben sind nur Nazis und Wirrk\u00f6pfe.“ \nDass diese \u201eNazis und Wirrk\u00f6pfe\u201c nunmehr ebenso die Stra\u00dfe verlassen werden, weil die Gegenseite ihnen den R\u00fccken zugekehrt und ihren Protest beendet hat, ist unwahrscheinlich. Und auch dass die regionalen Medien nunmehr ihre Berichterstattung \u00fcber die rassistische Propaganda der KAGIDAs einstellen werden, wird ein \u00a0Wunsch bleiben. \u2028Deshalb bleibt es notwendig, dass sich Kassels Antifaschisten den Rassisten \u00a0in den Weg stellen und zeigen, dass in Kassel auch kein Platz f\u00fcr „Nazis und Wirrk\u00f6pfe“ \u00a0ist. \u2028Der Protest gegen KAGIDA muss weitergehen und genauso der Kampf f\u00fcr bessere Arbeits- und Lebensbedingungen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Die PEGIDA Bewegung breitete sich in Deutschland aus wie ein Lauffeuer. Die mit Parolen wie „wir sind das Volk“ gegen sogenannte „Wirtschaftsfl\u00fcchtlinge“ und „islamischen Terror“ mobilisierende Bewegung fand auch in Kassel Anklang. Was ist dran an den KAGIDA-Parolen? KAGIDA behauptet, Deutschland (oder wahlweise das Abendland) w\u00fcrde islamisiert. Die Bev\u00f6lkerungsstatistik entlarvt jedoch diese dreiste L\u00fcge: lediglich […]<\/p>\n","protected":false},"author":103,"featured_media":2348,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_et_pb_use_builder":"","_et_pb_old_content":"","_et_gb_content_width":"","footnotes":""},"categories":[24,23],"tags":[],"yoast_head":"\n
Letzte Gegendemo. Das Ende von KAGIDA? - SDAJ Hessen<\/title>\n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n