![\"Bundeswehr\"](\"http:\/\/www.sdaj-netz.de\/lv-hessen\/files\/2014\/05\/Bundeswehr-212x300.jpg\")
uslandseinsatz geschickt wirst, musst du wahrscheinlich keinen Brunnen oder eine M\u00e4dchenschule aufbauen, sondern die Chance, dass du auf Menschen schie\u00dfen musst, steigt jeden Tag. Dabei besteht nat\u00fcrlich auch das Risiko selber umzukommen. Wenn man dann trotzdem einen Auslandseinsatz \u00fcberlebt, dann kann es sein, dass einem ein Bein oder ein Arm fehlt. Sehr viele sind aber auch psychisch am Ende nach einem Auslandseinsatz. Und wenn man \u00a0eine Ausbildung bei der Bundeswehr macht, dann ist diese nur auf die Bed\u00fcrfnisse der Bundeswehr zugeschnitten, sodass die Qualit\u00e4t der Ausbildung auf jeden Fall zu w\u00fcnschen \u00fcbrig l\u00e4sst. Au\u00dferdem kann man nicht von dem einen auf den anderen Tag die Bundeswehr verlassen. Man muss sich immer f\u00fcr mehrere Jahre verpflichten und in dieser Zeit k\u00f6nnen sie dich ohne zu fragen in einen Auslandseinsatz schicken. Doch die Bundeswehr will ausnutzen, dass jedes Jahr etwa 300.000 Ausbildungspl\u00e4tze fehlen. Die Politik steckt sehr viel Geld in die Bundeswehr, doch f\u00fcr Bildung und richtige Ausbildungs- und Arbeitspl\u00e4tze fehlt das Geld. Dabei hilft die Bundeswehr in den L\u00e4ndern in denen sie ist nicht den Terror zu bek\u00e4mpfen, durch ihre Kriegsf\u00fchrung machen sie alles f\u00fcr die vor Ort lebenden Menschen noch viel schlimmer.\nDoch auf dieser Berufsmesse wurde der „Arbeitgeber“ Bundeswehr sehr einseitig vorgestellt und die negativen Seiten weggelassen. Was wir auch nochmal genauer erfuhren, als wir uns unter die Sch\u00fcler in dem Karrieretruck der Bundeswehr mischten. Deswegen war die SDAJ Kassel auf dieser Berufsmesse um zu zeigen, dass die Bundeswehr eben kein normaler Arbeitgeber ist, Geld f\u00fcr die Bundeswehr aus dem Fenster geworfen wird und die Bundeswehr Leid in die L\u00e4nder bringt in die sie einmarschiert. Dazu hatten wir als SDAJ Kassel einen Flyer erstellt, den\u00a0wir auf dem Messegel\u00e4nde an die Sch\u00fcler verteilten und so mit den Jugendlichen zum Thema Bundeswehr und Ausbildungspl\u00e4tze ins Gespr\u00e4ch kamen. Die meisten Jugendlichen fanden gut, was wir machten, dass wir \u00fcber die Bundeswehr aufkl\u00e4ren und informieren wollen. Einige hatten sogar ein \u00a0gro\u00dfes Vorwissen zum Thema Bundeswehr und Auslandseins\u00e4tze und so entstanden spannende Gespr\u00e4che. Ein paar Sch\u00fcler nahmen unser Material sehr gerne an, verteilten es weiter und schm\u00fcckten damit die Autos der Bundeswehr. Erstaunlicherweise konnten wir uns mehrere Stunden auf dem Messegel\u00e4nde aufhalten und unser Material verteilen, weil wir unbemerkt blieben. Kurz bevor wir die Messe verlie\u00dfen, gingen wir nochmal direkt vor den Bundeswehrstand um dort mit unseren Flyern alles ein bisschen zu versch\u00f6nern. \u00a0Wir wissen \u00a0auch von F\u00e4llen in denen Gegner der Bundeswehr nach wenigen Minuten entdeckt und rausgeschmissen wurden. Nur ein Sch\u00fcler der mit uns zusammen die Aktion geplant hatte und uns dabei unterst\u00fctzen wollte, bekam von seinem Schulleiter harte Repressionen angedroht. Das ist auch ziemlich schlimm, wenn ein Sch\u00fcler, der sich engagiert gegen Krieg und Bundeswehr f\u00fcr sein soziales Engagement von der Schule bestraft werden soll. Trotzdem k\u00f6nnen wir diese Aktion als Erfolg auswerten, weil wir viele interessante Gespr\u00e4che f\u00fchren konnte und vielleicht den einen oder anderen dazu gebracht haben, genauer nachzudenken, ob er jetzt zur Bundeswehr gehen sollte oder nicht.<\/p>\n