{"id":2027,"date":"2014-04-29T11:50:41","date_gmt":"2014-04-29T09:50:41","guid":{"rendered":"http:\/\/www.sdaj-netz.de\/lv-hessen\/?p=2027"},"modified":"2014-04-29T11:50:41","modified_gmt":"2014-04-29T09:50:41","slug":"unsere-zukunft-statt-eure-profite-hinaus-zum-jugendblock-am-1-mai","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.hessen.sdaj.org\/2014\/04\/29\/unsere-zukunft-statt-eure-profite-hinaus-zum-jugendblock-am-1-mai\/","title":{"rendered":"Unsere Zukunft statt eure Profite – hinaus zum Jugendblock am 1. Mai!"},"content":{"rendered":"

\"10277467_461980933934137_3709620076894211320_n\"<\/a>Aus unserer Kleinzeitung zum 1. Mai (Die komplette Ausgabe findet ihr hier<\/a>):
\nDeutschland 2014: Millionen Menschen in Deutschland sind von Niedrigl\u00f6hnen und Leiharbeit betroffen. Viele Lohnabh\u00e4ngige sind zus\u00e4tzlich zu ihrem Job auf Hartz IV angewiesen oder haben mehre Jobs, um sich und ihre Familie \u00fcber Wasser zu halten. \u00dcber 3 Millionen Menschen sind arbeitslos und werden von Jobcenter immer wieder in Ma\u00dfnahmen gesteckt und dort als billige Arbeitskr\u00e4fte ausgenutzt. F\u00fcr Jugendliche ist die Lage besonders schlimm. In Deutschland fehlen 300.000 Ausbildungspl\u00e4tze. Wenn man keinen Platz ergattert, wird man in schulische \u201eWarteschleifen\u201c gesteckt oder hofft mit unbezahlten Praktika in der n\u00e4chsten Runde die Chance auf einen Ausbildungsplatz zu erh\u00f6hen. Der sogenannte \u201eMindestlohn\u201c, den die regierende Koalition aus CDU und SPD einf\u00fchren will, soll nicht nur nicht fl\u00e4chendeckend sein, sondern schlie\u00dft auch Auszubildende aus. Der Lohn als Auszubildender reicht nicht f\u00fcr ein elternunabh\u00e4ngiges Leben und h\u00e4ufig werden Auszubildende als billige Arbeitskr\u00e4fte missbraucht und m\u00fcssen ausbildungsferne Arbeiten, wie Aktenordner sortieren oder aufr\u00e4umen erledigen.
\nSeit 1890 gehen die Arbeiter und Arbeiterinnen am 1. Mai traditionell f\u00fcr h\u00f6here L\u00f6hne und bessere Arbeitsbedingungen auf die Stra\u00dfe. Ein Jahr zuvor wurde auf der Gr\u00fcndungskonferenz der zweiten Internationalen der 1. Mai, als \u201eKampftag der Arbeiterklasse\u201c in Gedenken an die 1886 bei einem Generalstreik f\u00fcr den 8 Stunden Tag in Chicago get\u00f6teten Demonstranten, ausgerufen. Seit dem gehen jedes Jahr international Millionen Menschen auf die Stra\u00dfe, um f\u00fcr ihre Rechte und ihr Interessen zu k\u00e4mpfen. Die Arbeiter verbinden \u00f6konomische mit politischen Forderungen und \u00fcben internationale Solidarit\u00e4t und unterst\u00fctzen den Kampf der Arbeiter und Arbeiterinnen weltweit.
\nAls SDAJ beteiligen wir uns an diesem Kampf und fordern ein Ausbildungsgesetz, das das Verbot von Leiharbeit, einen f\u00fcr alle verbindlichen Mindestlohn, die unbefristete \u00dcbernahme im erlernten Beruf und das Recht auf einen Ausbildungsplatz beinhaltet. Das Ausbildungsgesetz ist nicht im Sinne der Herrschenden, den Banken und Konzernen. Es steht ihren Interessen der Profitmaximierung entgegen. Wir k\u00f6nnen uns von den Herrschenden, den Banken und Konzernen, keine Geschenke erhoffen. Wir m\u00fcssen gemeinsam f\u00fcr unsere Rechte k\u00e4mpfen und unsere Forderungen erzwingen. F\u00fcr unsere Rechte, f\u00fcr das Ausbildungsgesetz und gegen die Interessen der Herrschenden gehen wir gemeinsam am 1. Mai auf die Stra\u00dfe.
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\nWir fordern:<\/p>\n