{"id":1770,"date":"2013-10-01T23:07:35","date_gmt":"2013-10-01T21:07:35","guid":{"rendered":"http:\/\/www.sdaj-netz.de\/lv-hessen\/?p=1770"},"modified":"2013-10-01T23:07:35","modified_gmt":"2013-10-01T21:07:35","slug":"solidaritaet-mit-den-streikenden-kollegen-im-einzelhandel","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.hessen.sdaj.org\/2013\/10\/01\/solidaritaet-mit-den-streikenden-kollegen-im-einzelhandel\/","title":{"rendered":"Solidarit\u00e4t mit den streikenden Kollegen im Einzelhandel!"},"content":{"rendered":"
In Frankfurt waren heute mehrere hundert streikende Kolleginnen und Kollegen aus dem Einzelhandel auf der Stra\u00dfe, um f\u00fcr ihre Rechte zu k\u00e4mpfen. Darunter beispielsweise Arbeiter, Arbeiterinnen und Auszubildende von H&M, Karstadt, toom, real und weiteren, die unter anderem auf der Zeil \u00fcber die wahren Bedingungen der Filialien aufkl\u00e4rten. So predigte Karstadt in den letzten Jahren Lohnverzicht – und so sparte der Konzern insgesamt 400 Millionen \u20ac. Aber: Die Situation der Kolleginnen und Kollegen hat sich seitdem nur verschlechtert, Arbeiterinnen und Arbeiter, Aushilfen und Auszubildende stehen nun noch schlechter da.
\nBereits im Februar hatten die Arbeitgeberverb\u00e4nde im Einzelhandel die aktuell g\u00fctltigen Tarifvertr\u00e4ge im ganzen Bundesgebiet (ausgenommen Hamburg) gek\u00fcndigt. Darunter auch die K\u00fcndigung des Manteltarifvertrags, in dem die Rahmenbedingungen bez\u00fcglich K\u00fcndigungen, Urlaub, Arbeitszeit und vieles mehr geregelt wird. Eine Kollegin von H&M bezeichnete das als Angriff auf \u00fcber Jahre erk\u00e4mpfte Grundrechte – und um einen solchen Generlangriff handelt es sich hierbei auch.
\nBesonders betroffen sind Azubis und junge Besch\u00e4ftigte. Diese sind in zweifacher Hinsicht von diesen Angriffen betroffen: Erstens werden sich die Ausbildungsbedingungen verschlechtern, beispielsweise in Bezug auf die Ausbildungsverg\u00fctung. Zweitens werden sie bei einer eventuellen \u00dcbernahme in noch schlechtere Bedingung \u00fcbernommen, als dies jetzt schon der Fall ist. So berichtet die eben genannte Kollegin bereits jetzt von Zeitarbeit in ihrer Filiale, von Mitarbeitern, die sich aus diesem Grund nicht auf die Stra\u00dfe trauen, weil sie Angst haben, dass ihr Vetrag nicht verl\u00e4ngert wird. Die Sitaution von Aushilfen und Teilzeitmitarbeitern ist nicht besser: Ihr Lohn reicht ebenfalls kaum, um \u00fcber die Runden zu kommen. Bei einem Stundenlohn von unter 6\u20ac hei\u00dft das: Ernorme Unsicherheit und Zukunftsangst.<\/p>\n
Wir fordern:
\n– Sofortige R\u00fccknahme der K\u00fcndigung des Manteltarifvertrags!
\n– Mindestlohn von 12\u20ac – jetzt sofort!
\n– Verbot von Zeitarbeit und \u00dcbernahme der Betroffenen in unbefristete Jobs!
\n– Gleicher Lohn f\u00fcr gleiche Arbeit!<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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