{"id":1700,"date":"2013-08-24T21:52:32","date_gmt":"2013-08-24T19:52:32","guid":{"rendered":"http:\/\/www.sdaj-netz.de\/lv-hessen\/?p=1700"},"modified":"2013-08-24T21:52:32","modified_gmt":"2013-08-24T19:52:32","slug":"aufruf-an-die-jugend-und-studierenden-in-deutschland-zu-den-18-weltfestspielen-in-ecuador","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.hessen.sdaj.org\/2013\/08\/24\/aufruf-an-die-jugend-und-studierenden-in-deutschland-zu-den-18-weltfestspielen-in-ecuador\/","title":{"rendered":"Aufruf an die Jugend und Studierenden in Deutschland zu den 18. Weltfestspielen in Ecuador"},"content":{"rendered":"
<\/a>Auf der\u00a0ganzen Welt\u00a0erfahren wir, die arbeitende und lernende Jugend, eine Offensive gegen ihre Rechte auf Frieden, Arbeit, Bildung, Gesundheit, Sport und Kultur. Auf der\u00a0ganzen Welt\u00a0erfahren wir, die arbeitende und lernende Jugend, eine Offensive gegen ihre Rechte auf Frieden, Arbeit, Bildung, Gesundheit, Sport und Kultur. Auch in Deutschland wird uns gesagt, wir m\u00fcssten alle \u201eden G\u00fcrtel enger schnallen\u201c, die \u00f6ffentlichen Kassen seien leer und \u00fcberhaupt m\u00fcssten wir sparen. Die Umsetzung der Schuldenbremse f\u00fchrt zu massiven K\u00fcrzungen im Sozial- […]<\/p>\n","protected":false},"author":103,"featured_media":1699,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_et_pb_use_builder":"","_et_pb_old_content":"","_et_gb_content_width":"","footnotes":""},"categories":[23],"tags":[216,66,217],"yoast_head":"\n
\nAuch in Deutschland wird uns gesagt, wir m\u00fcssten alle \u201eden G\u00fcrtel enger schnallen\u201c, die \u00f6ffentlichen Kassen seien leer und \u00fcberhaupt m\u00fcssten wir sparen. Die Umsetzung der Schuldenbremse f\u00fchrt zu massiven K\u00fcrzungen im Sozial- und Bildungsbereich, vor allem auf kommunaler Ebene. Gleichzeitig sollen die Gewinne derBanken<\/a>\u00a0und Konzerne auf Kosten der arbeitenden Bev\u00f6lkerung aufrecht erhalten und weiter gesteigert werden. W\u00e4hrend deutsche Konzerne weiterhin Profite in Milliardenh\u00f6he einfahren, sind die Reall\u00f6hne von 2000 bis 2010 in Deutschland um 5,4% gesunken. Es fehlen hunderttausende Ausbildungs- und Studienpl\u00e4tze. Arbeitslosigkeit, Minijobs, Werkvertr\u00e4ge, Leiharbeit und unbezahlte Praktika sind daher f\u00fcr viele allt\u00e4gliche Realit\u00e4t. Die Jugend ist dabei besonders betroffen.
\nIn anderen L\u00e4ndern der EU ist die Situation noch drastischer: in Griechenland und Zypern ist ein Drittel der Jugendlichen arbeitslos, in Spanien sogar die H\u00e4lfte. Dies wird sich noch weiter versch\u00e4rfen, wenn die Spardiktate der Troika durchgedr\u00fcckt werden. Es\u00a0ist der\u00a0Kampf der Herrschenden gegen die Vernichtung und Entwertung von Kapital. Mit ihm versch\u00e4rft sich auch ihr Kampf untereinander um den Anteil an der Beute, den die deutschen Banken und Konzerne bislang ma\u00dfgeblich zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Die deutsche Exportwalze dr\u00e4ngt die V\u00f6lker Europas in tiefere Abh\u00e4ngigkeit und Armut, die so genannten Rettungsschirme flie\u00dfen direkt in die Taschen\u00a0der deutschen\u00a0Banken. \u00dcberall sollen wir f\u00fcr die Krise zahlen, die wir nicht verursacht haben.
\nGleichzeitig nehmen Kriegseins\u00e4tze zu,\u00a0wie der\u00a0Krieg in Libyen oder in Syrien.Wir sollen mehr f\u00fcr imperialistische Kriege in aller Welt zahlen und akzeptieren, dass Menschen sterben, damit Absatzm\u00e4rkte und Rohstoffquellen f\u00fcr die Unternehmen und Banken gesch\u00fctzt werden. In Deutschland wirbt die Bundeswehr im \u00f6ffentlichen Raum, insbesondere an Schulen, um Kanonenfutter f\u00fcr die k\u00fcnftigen Konflikte zu rekrutieren und gesellschaftliche Akzeptanz f\u00fcr ihre Kriege zu erreichen. Dabei nutzt sie die Lage der Jugendlichen aus und lockt mit Ausbildungspl\u00e4tzen und\u00a0Studium<\/a>, wenn man sich zum T\u00f6ten verpflichtet und sein Leben aufs Spiel setzt.
\nDoch es regt sich Widerstand. In den Massenprotesten und Streiks in Griechenland und Portugal oder in der Studierendenbewegung in Chile setzen sich Menschen gegen den Abbau sozialer und demokratischer Rechte und f\u00fcr den Frieden ein. In all diesen K\u00e4mpfen spielt die Jugend eine tragende Rolle. Auch in Deutschland setzen sich Sch\u00fcler_innen Auszubildende und Studierende f\u00fcr bessere Bildung und Ausbildungspl\u00e4tze, gegen Studiengeb\u00fchren, Naziaufm\u00e4rsche und Bundeswehrauftritte an Schulen ein. In der Gewerkschaftsjugend, in Sch\u00fclerInnenvertretungen, in Jugend- und Studierendenverb\u00e4nden organisieren sich junge Menschen, um ihre Rechte gegen\u00fcber den Unternehmern durchzusetzen.
\nDer deutsche Imperialismus hat seine Position aber auch deshalb st\u00e4rken k\u00f6nnen weil die Lohnabh\u00e4ngigen in Deutschland ihre K\u00e4mpfe bisher nicht verst\u00e4rkt haben. Den Widerstand der Jugendlichen in Deutschland gegen die Offensive der Herrschenden weiter zu st\u00e4rken ist daher sowohl notwendig zur Erk\u00e4mpfung unserer Rechte als auch internationalistische Pflicht.
\nDie Weltfestspiele sind dabei ein wichtiges internationales Forum zum Austausch \u00fcber die verschiedenen K\u00e4mpfe der Jugend und Studierenden aus der ganzen Welt. Jugendliche kommen dort zusammen und bringen ihre unterschiedlichen Erfahrungen ein. Sie kommen aus Staaten der Industrienationen, wo sie ihre unter Beschuss stehenden Rechte verteidigen. Sie kommen aus ausgebeuteten L\u00e4ndern der sogenannten Dritten Welt, wo sie unter ungleich schwereren Bedingungen Widerstand leisten und Fortschritte erringen. Sie kommen aber auch aus L\u00e4ndern in denen wesentliche soziale und politische Grundrechte verwirklicht sind.
\nGerade in Lateinamerika regt sich zunehmend antiimperialistischer Widerstand. Im Dezember 2013 finden die 18. Weltfestspiele der Jugend und Studierenden in Ecuador statt. Dort formiert sich die Bev\u00f6lkerung in der sogenannten B\u00fcrgerrevolution, unter Leitung des amtierenden Pr\u00e4sidenten Rafael Correa, durch das Demokratisierung, Bildung und bessere Arbeits- und Lebensbedingungen f\u00fcr alle Ecuadorianer_innen erreicht werden sollen.
\nFahren wir gemeinsam nach Quito um internationale Solidarit\u00e4t zu \u00fcben und unsere Erfahrungen aus sozialen K\u00e4mpfen auszutauschen:
\nJugend vereint gegen Imperialismus \u2013 f\u00fcr eine Welt des Friedens, der Solidarit\u00e4t und des sozialen Fortschritts!
\nMehr Informationen unter www.weltfestspiele.de<\/strong><\/a>
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\nWenn dich die Weltfestspiele interessieren, du mehr Infos oder sogar vielleicht mitfahren m\u00f6chtest, dann melde dich m\u00f6glichst bald bei deiner SDAJ-Gruppe vor Ort oder unter info@sdaj-hessen.de<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"