Ein rundum gelungenes Camp organisierten die 3 s\u00fcddeutschen Landesverb\u00e4nde der SDAJ (Hessen, Bayern und Baden-W\u00fcrttemberg) an Pfingsten auf dem Jugendzeltplatz Eutersee in Hesseneck im Odenwald.
\nEtwa 200 Menschen folgten der Einladung der Sozialistischen Deutschen\u00a0 Arbeiterjugend das Camp vom 17. bis zum 20. Mai zu besuchen, in dieser Zeit zu diskutierten, zu feiern und zu campen.
\n\u201eVoll auf die Ohren\u201c<\/b>
\nBevor am Samstag das politische Programm begann, gab es am Freitagabend f\u00fcr die Besucher des Pfingstcamps S\u00fcd erst einmal ordentlich was auf die Ohren. \u201eGuil Goil\u201c, eine odenw\u00e4lder Musikerformation, heizten mit ihrem russischen Ska-Cover das Gro\u00dfzelt auf. Mit Balalaika, Posaune, Saxophon und \u00fcblichen Rockinstrumenten rockten sie zu siebt die B\u00fchne und stimmten, zum Schluss ihres \u00fcberaus gelungenen Gigs, das italienische Partisanenlied \u201eBella Ciao\u201c an, das sichtlich G\u00e4nsehaut im Publikum verbreitete.
\nDaraufhin spielte die Band \u201eGembala\u201c. Ihr Funk hallte \u00fcber das Campgel\u00e4nde und brachte, trotz aller M\u00fcdigkeit einiger Besucher, viele zum Tanzen und Schwitzen.
\nAm Samstag begann das Musikprogramm mit der Hip-Hop Gruppe \u201eAutonomal\u201c aus Mainz, die verstand, das Publikum zu begeistern. Songs wie \u201eRap gegen Rechts\u201c, die mit Demospr\u00fcchen zum Mitgr\u00f6hlen einladen, rissen das Publikum mit.
\nWeiter ging es mit Klassenkampfrap von \u201eHolger Burner\u201c, der trotz technischer Streiks und Problemen a cappella die Bude zum Kochen brachte. Mit gelegentlichem Gitarrenbeat eines odenw\u00e4lder Genossen und dem Beat durch Klatschen des Publikums legte \u201eHolger Burner\u201c einen ph\u00e4nomenalen Auftritt mit Kreativit\u00e4t und Spontaneit\u00e4t hin.
\nIm Anschluss legte \u201eIhsan\u201c aus dem Odenwald bis sp\u00e4t in die Nacht auf und besch\u00e4ftigte tanzw\u00fctige Menschen.
\nAm letzten Campabend gab es Musik von \u201e.MINT\u201c und \u201eESCALAID\u201c im Gro\u00dfzelt, die f\u00fcr einen kr\u00f6nenden Abschluss sorgte.
\nDiskussionsrunden und Inhaltliches Programm<\/b>
\nSamstag bis Sonntag gab es tags\u00fcber viele spannende und informative Diskussionsrunden und Vorlesungen, wie zum Beispiel „Erinnerungen aus dem Widerstand“, bei der die Tochter eines antifaschistischen Widerstandsk\u00e4mpfers aus den Erinnerungen ihres Vaters an die R\u00e8sistance und die Repression in der Bundesrepublik vorlas. In der Runde „Sparen f\u00fcr das Kapital oder K\u00e4mpfen f\u00fcr unsere Zukunft\u201d mit Willy van Ooyen (Fraktionsvorsitzender der Linkspartei im Hessischen Landtag) und Patrik K\u00f6bele (Parteivorsitzender der DKP), ging es um die Frage, wie man gegen momentane K\u00fcrzungsma\u00dfnahmen Widerstand entwickeln kann. Weitere spannende Runden wie \u201cDer Kampf der KPD gegen die Illegalit\u00e4t\u201d, \u201cDer Volksaufstand in der DDR\u201d oder \u201eBildung im Sozialismus\u201c in der am Beispiel DDR aufgezeigt wurde welche Parallelen es zum Bildungssystem in Finnland gibt, rundeten das Programm ab.
\nBei „Viva Cuba Socialista“ ging es um unsere Cuba Solidarit\u00e4tskampagne, die momentanen Verh\u00e4ltnisse auf Cuba und die Wirtschaftsaktualisierungen.
\nSehr gut besucht wurde die Podiumsdiskussion „Lernen, wie wir k\u00e4mpfen m\u00fcssen“ bei der Vertreter von SDAJ, verdi.Jugend, DKP und DIDF-Jugend \u00fcber die prek\u00e4ren Arbeitsverh\u00e4ltnisse der Arbeiterjugend diskutierten und wie man dagegen Widerstand aufbauen kann.
\nKreativit\u00e4t gefragt!<\/b>
\nBei verschiedenen Workshops sowie beim Hamburger F\u00fcnfkampf, bei dem es verschiedene Demonstrationsdisziplinen zu bew\u00e4ltigen galt, konnte man den Kopf dann wieder ein wenig freibekommen.
\nDer Kunstworkshop, bei dem man mit Farbdosen kreativ werden konnte, war sehr gut besucht und erfolgreich. Interessierte wurden von einem ans\u00e4ssigen Genossen in Sicherheit und Vorgehen eingewiesen. Schablonen ausschneiden, Stofftaschen gestalten und besprayen und Aufkleber selbst kreieren geh\u00f6rte zu dem Kunstworkshopprogramm, der am Sonntag nur durch bevorstehenden Regen gestoppt werden konnte.
\nEin Positionsworkshop wurde am Sonntagvormittag angeboten. Dort erfuhren die Teilnehmer viel \u00fcber den Aufbau, die Themen und die erfolgreiche Verbreitung des Jugendmagazins der SDAJ unter Interessierten und GenossInnen. Des Weiteren gab es einen regen Erfahrungsaustausch einerseits aus Lesersicht, andererseits aus Sicht des Verk\u00e4ufers der \u201ePosition\u201c.
\nZeitvertreib bei launischem Wetter<\/b>
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\nNach schlammigen Aufbautagen, schien unvorhergesehen und unverhofft warm am Samstag die Sonne, lud dazu ein, es sich auf den Wiesen gem\u00fctlich zu machen, dem Programm zu lauschen und sich ergiebig an dem Kunstworkshop zu beteiligen. Auch streckten ein paar Besucher ihre H\u00e4nde und F\u00fc\u00dfe in den etwas k\u00fchlen Eutersee und ein unerschrockener odenw\u00e4lder Besucher schwamm seine Runden.
\nDas Wetter machte dem Slogan \u201eSommer, Sonne, Sozialismus\u201c am Sonntag zwar zeitweise einen nasskalten Strich durch die Rechnung, aber die Jugendlichen lie\u00dfen sich die Stimmung nicht verderben und trafen sich im Gro\u00dfzelt, nachdem es gutes Essen gab, um am Abend gemeinsam Arbeiterlieder zu singen.
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\nUnser Pfingstcamp S\u00fcd: Ein idyllischer Zeltplatz mit umliegendem Wald, See und Bach, motivierte Camper und Besucher und ein vielf\u00e4ltiges, spannendes und interessantes Programm \u00fcber drei Tage ergaben ein sehr erfolgreiches Pfingstcamp S\u00fcd. Viele Tagesbesucher genossen die Stimmung und Angebote (Verpflegung, Informationsst\u00e4nde und Programm) tags\u00fcber und abends feierten alle ausgelassen zur Musik.<\/b>
\nWir freuen uns auf ein n\u00e4chstes Mal!<\/b>
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