{"id":1593,"date":"2013-06-08T08:05:17","date_gmt":"2013-06-08T06:05:17","guid":{"rendered":"http:\/\/www.sdaj-netz.de\/lv-hessen\/?p=1593"},"modified":"2013-06-08T08:05:17","modified_gmt":"2013-06-08T06:05:17","slug":"pressemitteilung-zu-blockupy-brecht-die-macht-der-banken-und-konzerne","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.hessen.sdaj.org\/2013\/06\/08\/pressemitteilung-zu-blockupy-brecht-die-macht-der-banken-und-konzerne\/","title":{"rendered":"Pressemitteilung zu Blockupy: Brecht die Macht der Banken und Konzerne!"},"content":{"rendered":"
<\/a> Polizei versucht in Frankfurt antikapitalistische Proteste brutal aufzuhalten. Frankfurt, 1.06.2013: Tausende Polizisten halten den Demozug im Rahmen der Blockupy-Aktionstage auf, kesseln etwa 1000 DemonstrantInnen ein und gehen mit massenweise Pfefferspray und Schlagst\u00f6cken gegen die Proteste vor. Nach offiziellen und ersten Sch\u00e4tzungen der Demosanit\u00e4terInnen gab es am Samstag 320 Verletzte. Die \u00c4ltesten behandelten waren ca. […]<\/p>\n","protected":false},"author":103,"featured_media":1595,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_et_pb_use_builder":"","_et_pb_old_content":"","_et_gb_content_width":"","footnotes":""},"categories":[25,23],"tags":[189,199,40,201],"yoast_head":"\n
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\nPolizei versucht in Frankfurt antikapitalistische Proteste brutal aufzuhalten.<\/strong>
\nFrankfurt, 1.06.2013: Tausende Polizisten halten den Demozug im Rahmen der Blockupy-Aktionstage auf, kesseln etwa 1000 DemonstrantInnen ein und gehen mit massenweise Pfefferspray und Schlagst\u00f6cken gegen die Proteste vor. Nach offiziellen und ersten Sch\u00e4tzungen der Demosanit\u00e4terInnen gab es am Samstag 320 Verletzte. Die \u00c4ltesten behandelten waren ca. 70, die J\u00fcngsten im Grundschulalter. Die gr\u00f6\u00dfte Verletzungsursache war der massive Reizgas-Einsatz, Menschen wurden von diesem lebensgef\u00e4hrlichen Spray regelrecht durchn\u00e4sst. Zweitgr\u00f6\u00dfte Ursache waren gezielte Tritte und Schl\u00e4ge gegen den Oberk\u00f6rper und den Kopf, dies f\u00fchrte teilweise zu schweren Verletzungen, die von ausgekugelten Schultern bis zur Ohnmacht reichten. Die Verursacher lie\u00dfen Rettungswagen nicht passieren und \u00fcberrannten den deutlich gekennzeichneten und gemeldeten Behandlungsplatz der Sanit\u00e4terInnen.
\nDer hessische Landesverband der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) verurteilt diesen Einsatz zutiefst. Der Landesvorstand erkl\u00e4rt dazu: \u201eDurch diese Gewaltakte wurde klar, dass im Kapitalismus ganz klar Profite \u00fcber Menschenleben stehen. Schwere Verletzungen werden bewusst in Kauf genommen um das Kapital zu sch\u00fctzen und Antikapitalisten jeglichen Raum des Protests zu nehmen.\u201c
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\nPolizei geht gegen Rettungskr\u00e4fte und Presse vor.<\/strong>
\nNicht nur Sanit\u00e4terInnen wurden bei ihrer Arbeit gehindert, sondern auch JournalistInnen, sie wurden teilweise trotz g\u00fcltigem Presseausweis nicht durch Polizeiabsperrungen gelassen. Ein Journalist wurde so stark verletzt, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. JournalistInnen wollen nun rechtliche Schritte gegen den Polizeieinsatz einleiten und fordern eine Kennzeichnungspflicht der Polizei.
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\nKessel war schon lange geplant.<\/strong>
\nImmer wieder versuchte die Polizei, die Lage zum Eskalieren zu bringen. Grundlos und ohne Vorwarnung st\u00fcrmten die Verbeamteten in die Menschenmenge und traten und schlugen auf Kinder wie auf Alte ein. Sie verweigerten den Eingekesselten Wasser, obwohl Kisten voller Flaschen vor der Polizeikette abgestellt wurden, die nur h\u00e4tten durchgereicht werden m\u00fcssen. Sie zerrissen Transparente, die den Auflagen entsprachen und drohten immer wieder Gewalt an.
\nMittlerweile gibt es mehrere Tatsachen, die beweisen, dass der Kessel geplant gewesen ist. Die fehlenden Absperrungen und Einheiten auf der restlichen Route, der Ort des Kessels, die Bereitstellung eines Dixiklos nach kurzer Zeit und nicht zuletzt die Warnungen einzelner PolizistInnen gegen\u00fcber Eltern mit Kindern, dass hier gleich etwas passieren wird.
\nDie SDAJ Hessen erkl\u00e4rt sich dies so: \u201eDa das Innenministerium unter Boris Rhein die Demonstration nicht verbieten konnte und mehrfache Absagen vom Oberverwaltungsgericht in Kassel erhielt, wurde nun versucht der friedliche Protest anders zu verhindern. Man wollte keine Kapitalismuskritik im Herzen der europ\u00e4ischen Finanzmarktbestie. Den B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrgern sollte ein Bild antikapitalistischer, gewaltbereiter Vermummter geliefert werden, um so jegliche Forderung nach der Beseitigung des Kapitalismus im Keim zu ersticken. Da es vorauszusehen war, dass diese Bilder nicht geliefert werden konnten, sollten sie geschaffen werden. Dazu eignete sich keine bunte, heterogene Masse, mit Seifenblasen, Clowns und farbigen Regenschirmen. Also spaltete man einen Teil der Demo ab, bei dem man annahm, das sie sich provozieren und letztendlich eskalieren lassen.
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\nNicht einsch\u00fcchtern lassen.<\/strong>
\nDoch diese Taktik scheiterte und der gesamte Demozug, sowie viele PassantInnen und die Menschen vom Schauspielhaus solidarisierten sich mit den Gekesselten.
\nDie Protestierenden blieben erstaunlich ruhig, trotz massiver Gewaltanwendung der Polizei. Letztendlich wird sich das Innenministerium und der verantwortliche Einsatzleiter Achim Thiel zur Verantwortung ziehen lassen m\u00fcssen. Wir fordern den R\u00fccktritt von Boris Rhein und Achim Thiel!
\nDie Solidarit\u00e4tsbekundungen in vielen anderen St\u00e4dten und L\u00e4ndern zeigt deutlich, dass die Strategie des Kapitals nicht aufgegangen ist und die Zahl der AntikapitalistInnen durch ihren Einsatz nicht gesunken, sondern gestiegen ist!
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\nWir rufen dazu auf am Samstag, den 08.06. um 11:30 am \u201eS\u00fcndenblock\u201c teilzunehmen und lautstark gegen Polizeigewalt und Kapitalismus zu demonstrieren.
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\nDenn:
\n\u201eWo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!\u201c<\/strong><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"