{"id":1453,"date":"2013-04-12T18:13:56","date_gmt":"2013-04-12T16:13:56","guid":{"rendered":"http:\/\/www.sdaj-netz.de\/lv-hessen\/?p=1453"},"modified":"2013-04-12T18:13:56","modified_gmt":"2013-04-12T16:13:56","slug":"aktion-vom-6-4-am-1-mai-kein-fusbreit-den-faschisten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.hessen.sdaj.org\/2013\/04\/12\/aktion-vom-6-4-am-1-mai-kein-fusbreit-den-faschisten\/","title":{"rendered":"Aktion vom 6.4.: Am 1. Mai kein Fu\u00dfbreit den Faschisten!"},"content":{"rendered":"
Am Samstag den 6.4. haben sich etwa 40 SDAJler in Frankfurt anl\u00e4sslich der geplanten Nazi-Kundgebung am 1. Mai an der Hauptwache getroffen. Mit vielen Fahnen und 2 gro\u00dfen Transpis traten wir an der Hauptwache auf. Mit Flyern und Redebeitr\u00e4gen haben wir auf die Ank\u00fcndigung der NPD aufmerksam gemacht und zu den Blockaden am 1. Mai mobilisiert, mit Losungen wie \u201eHinter dem Faschismus steht das Kapital \u2013 der Kampf um Befreiung ist international\u201c sind wir \u00fcber die Zeil demonstriert. Viele Menschen wurden auf uns aufmerksam, wir bekamenzustimmende Rufe. Bei der Konstablerwache angekommen machten wir erneut mithilfe zweier Redebeitr\u00e4ge und lauter Demospr\u00fcche auf den Naziaufmarsch aufmerksam: \u201eFrankfurt nazifrei \u2013 am 1. Mai sind wir dabei\u201c. Wir demonstrierten weiter bis zum DGB Haus \u2013 denn wir wollen zeigen: In Frankfurt ist kein Platz f\u00fcr Faschisten. Auch nicht am 1. Mai. Am Samstag den 6.4. haben sich etwa 40 SDAJler in Frankfurt anl\u00e4sslich der geplanten Nazi-Kundgebung am 1. Mai an der Hauptwache getroffen. Mit vielen Fahnen und 2 gro\u00dfen Transpis traten wir an der Hauptwache auf. Mit Flyern und Redebeitr\u00e4gen haben wir auf die Ank\u00fcndigung der NPD aufmerksam gemacht und zu den Blockaden am 1. Mai […]<\/p>\n","protected":false},"author":103,"featured_media":1456,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_et_pb_use_builder":"","_et_pb_old_content":"","_et_gb_content_width":"","footnotes":""},"categories":[25,23],"tags":[118,76,139,140,136],"yoast_head":"\n
\nMorgen wollen wir erneut darauf aufmerksam machen, dass die Faschisten in Frankfurt marschieren wollen – dazu treffen wir uns um 13 Uhr an der Bockenheimer Warte. Denn wir wollen den Naziaufmarsch mit euch gemeinsam blockieren!
\nZu unserem Material geht’s hier<\/a>.
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\nUnser Redebeitrag:
\nF\u00fcr den 1.Mai ist hier in Frankfurt eine Kundgebung von der NPD angemeldet. Sie rufen alle ,,aufrechten Deutschen\u201c auf ein Zeichen gegen den Euro und das Gro\u00dfkapital zu setzten. Die NPD\u00a0 gibt sich antikapitalistisch und stellt sich als\u00a0 Interessenvertreter der kleinen Leute dar. Aber tats\u00e4chlich vertreten die Nazis die Interessen der gro\u00dfen Banken und Konzerne. Die NPD macht die so genannten Pleitestaaten und die EZB f\u00fcr die Krise verantwortlich. Sie sagt, Deutschland sei ein Opfer der internationalen Wirtschaftspolitik und\u00a0 werde von den internationalen Banken kontrolliert. Aber die Wahrheit sieht anders aus:
\nNicht Deutschland wird kontrolliert, sondern die Bundesregierung zwingt ganz Europa Sparma\u00dfnahmen auf.\u00a0 Das deutsche Kapital profitiert von den sogenannten Rettungsmechanismen. Dabei wird weder dem griechischen, noch dem spanischen Volk geholfen,\u00a0 stattdessen werden demokratische Rechte abgebaut und die Bev\u00f6lkerung verarmt. Die Milliarden, die in die Eurorettung flie\u00dfen, nutzen nur den Banken und Konzernen. Bei der Bev\u00f6lkerung hingegen kommt nichts davon an.
\nDiese Tatsachen verdreht die NPD. Der \u00c4rger und die Unzufriedenheit der Menschen mit dem kapitalistischen System, in dem wir leben, wird ausgenutzt. Die Faschisten versuchen uns zu spalten. \u00a0Mit ihrer rassistischen, antisemitischen und sexistischen Propaganda hetzen sie vor allem gegen Migranten, Fl\u00fcchtlinge und Erwerbslose. Dabei wird ein Feindbild konstruiert, das den wahren Feind verschleiert. Schuld an Arbeitslosigkeit, Verarmung und mangelhafter Ausbildung sind eben nicht Juden, Ausl\u00e4nder oder ausl\u00e4ndische Kapitalisten und Banken, sondern das deutsche Kapital selbst. Die deutschen Unternehmen und Konzerne profitieren aus der Ausbeutung der Arbeiter. Der Gegensatz der Klassen und deren Interessen, wird von den Faschisten verschleiert. Wir sagen deshalb: Klassenkampf statt Volksgemeinschaft! Wir k\u00e4mpfen f\u00fcr unsere Rechte, und wir werden am 1. Mai die Nazis blockieren.
\nDie Vernetzung zwischen Faschisten und Staat wird in der Bundesrepublik immer offensichtlicher. Die Morde des NSU sind keine Zuf\u00e4lle. Die Verwicklung staatlicher Geheimdienste mit faschistischen Organisationen ist nichts Neues. Die NPD finanziert sich zu einem gro\u00dfen Teil aus Steuergeldern und die V-Leute des Verfassungsschutzes sind h\u00e4ufig selbst Nazis. Die letzten Jahre haben gezeigt: Der Verfassungsschutz bek\u00e4mpft die Nazis nicht, er unterst\u00fctzt sie sogar. Daf\u00fcr gibt es Gr\u00fcnde: Faschistische Kr\u00e4fte nutzen am Ende nur dem Kapital. Denn sie spalten den Widerstand gegen die herrschende Politik. Sie verschleiern, wer wirklich schuld ist an den Problemen in diesem Land: Die Banken und Konzerne!
\nAuch wenn sie gerne so tun, als ob es ihnen um das Wohl deutscher Arbeiter geht, handeln sie im Sinne des Kapitals. Die Geschichte hat uns gezeigt, dass Faschismus die sch\u00e4rfste Form der Ausbeutung, Unterdr\u00fcckung und Entrechtung war und ist. Ziel des Faschismus ist es den Profit durch das F\u00fchren von Eroberungskriegen und durch die Ausbeutung der Arbeiter mit Zwangsarbeit und Massenvernichtung zu maximieren. Mit massiver Repression nach Innen wird die Arbeiterbewegung unterdr\u00fcckt und die Arbeiterklasse komplett entrechtet. Faschisten sind kein \u00dcberbleibsel aus alter Zeit, sondern helfen aktiv dabei mit demokratische Rechte abzubauen. Deswegen m\u00fcssen wir uns ihnen auch heute noch entschlossen entgegen stellen und\u00a0 d\u00fcrfen ihnen keinen Raum f\u00fcr ihre Hetze lassen.
\nWenn am 1. Mai Nazis marschieren wollen, sagen wir: Der 1. Mai ist unser Kampftag. Der Kampftag der Arbeiterklasse. Schon seit \u00fcber hundert Jahren gehen am 1. Mai Arbeiter auf die Stra\u00dfe um f\u00fcr ihre Rechte, gegen Ausbeutung und Unterdr\u00fcckung zu demonstrieren. Auch in diesem Jahr werden wir am ersten Mai unsere Forderungen stellen: Wir brauchen h\u00f6here L\u00f6hne, wir brauchen sichere Arbeitspl\u00e4tze. Wir brauchen ein Recht auf einen Ausbildungsplatz, und wir brauchen die \u00dcbernahme im erlernten Beruf f\u00fcr alle Azubis. Und wir sagen: Wir brauchen eine massive Arbeitszeitverk\u00fcrzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich, um Arbeitspl\u00e4tze zu schaffen und den Druck auf die Besch\u00e4ftigten zu senken. Wir k\u00e4mpfen f\u00fcr unsere Rechte \u2013 auf der Stra\u00dfe, in den Schulen und in den Betrieben. Und wir sagen: Diese Stadt muss eine nazifreie Zone werden. Am 1. Mai werden wir den Aufmarsch der NPD blockieren \u2013 friedlich, aber entschlossen.\u00a0 Und wir rufen alle auf: Macht mit, sorgen wir gemeinsam daf\u00fcr, dass Frankfurt am 1. Mai nazifrei bleibt!<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"