»Mein Vergehen ist es, links, Indígena und Antiimperialist zu sein!« Evo Morales, Präsident Boliviens
Der Putsch in Bolivien und die Installation einer neoliberalen Übergangspräsidentin (ungewählt wohlgemerkt!) bedeuten einen Rückschlag für alle AntiimperialistInnen und die internationale Gemeinschaft im Kampf für eine befreite Gesellschaft. Eines der lithiumreichsten Länder der Welt, notwendig für die Produktion der in Mode gekommenen „Lösung“ für die Klimakrise, das E-Auto, stellte sich bei den Geschäften quer und wurde unter Vorwand von „Freiheit and Democracy“ „befreit“ von einem „Diktator“, der freiwillig zurücktritt und bereit zu Neuwahlen ist, auch wenn er die letzte Wahl mit über 10% Vorsprung gewonnen hat. Mittlerweile befindet sich Morales in Mexiko, wohin er fliehen musste, da die Putschisten ihm mit Gewalt und politischer Verfolgung drohten.
Dass es der Übergangspräsidentin Áñez nicht um Demokratie oder Freiheit geht zeigt sich durch die Verhaltensweise der Anhänger dieses Putsches die mittlerweile 28 Todesopfer zu verantworten haben, mit Bibeln posieren und offen zur Gewalt gegen Indigene aufrufen sowie ihre Symbole öffentlich verbrennen. Dazu kommt noch die Beendigung der diplomatischen Beziehungen zu Kuba und Venezuela.
Wir, die arbeitende und lernende Jugend Deutschlands, nehmen es nicht hin und zeigen uns offen solidarisch mit allen linken, antiimperialistischen und indigenen Kräften, die sich gegen diesen neoliberalen und faschistoiden Putsch stellen.
Die lateinamerikanische Geschichte zeigt zu viele Fälle von Interventionen von imperialen Akteuren, die die Souverenität der Staaten ignorieren und Profit aus ihren natürlichen Ressourcen schlagen wollen.
Wir hoffen inständig, dass die Indigenen und antiimperialistischen Kräfte diesen Putsch beenden können und dass Evo bald wieder zurück nach Bolivien kann und dass die Lage in Lateinamerika erneut wieder in einen antiimperialistischen Konsens zurückschwingt, wie in Ecuador, Chile, Venezuela, Uruguay und Kuba.
El pueblo unido jamas sera vencido!
Tag der Befreiung in Marburg
Heute feierten wir in Marburg zusammen mit der interventionistischen Linken, dem SDS Marburg, der Linkspartei Marburg, decolonize Marburg, DGB Marburg, Seebrücke Marburg, DIDF-Jugend und der DKP den 8. Mai. Leider können wir nicht nur feiern, sondern müssen...