Mit rund 850 Kurdinnen und Kurden, Aktivistinnen und Aktivisten und Bewohnerinnen und Bewohnern Marburgs waren wir gestern demonstrieren. Der Anlass war kein freudiger: Die Türkei marschierte in Nordsyrien ein. In kurdisches Gebiet. Bewaffnet ist die zweitgrößte Armee der NATO mit deutschen Waffen und deutschen Panzern. Ohne die Waffenlieferungen, das technische Know-How und die Duldung davon hätte die türkische Armee eine deutlich geringere Mordmacht aufgebaut.
Wir, die lernende und arbeitende Jugend in Deutschland, haben die Pflicht gegen dieses völkerreschtswidrige Manöver vorzugehen. Die Souveränität des Staates Syrien wird von Erdogan und seinen NATO-Freunden schlichtweg ignoriert. Dass das auch noch für die Vorbereitung eines Genozids mit Giftgas und Fassbomben passiert vollendet diese perfide Schweinerei als eines der schlimmsten Verbrechen der 2010er Jahre.
Die Souveränität Syriens muss gewahrt bleiben, die NATO-Truppen müssen abziehen, die deutsche Waffenindustrie muss eingestellt werden oder zumindest müssen die Waffenexporte eingestellt werden und die Verantwortlichen dafür müssen sich international verantworten.
Mehr Informationen wer eigentlich verantwortlich ist für die Bewaffung könnt ihr hier nachsehen https://riseup4rojava.org/weapon-industry/
Nein zum Krieg!
Nein zu Imperialismus!
Nein zu Rüstungsexporten!
Es lebe die internationale Solidarität!
Tag der Befreiung in Marburg
Heute feierten wir in Marburg zusammen mit der interventionistischen Linken, dem SDS Marburg, der Linkspartei Marburg, decolonize Marburg, DGB Marburg, Seebrücke Marburg, DIDF-Jugend und der DKP den 8. Mai. Leider können wir nicht nur feiern, sondern müssen...