Wir wollen mit euch zusammen das kommunistische Manifest lesen. Dazu soll am 25. um 19 Uhr in Kassel im DGB Jugendclub Spohrstraße 6-8 ein Vorbereitungstreffen, mit Referat und bei dem wir alles organisatorische klären und schon ein bisschen diskutieren ,stattfinden.
Auch wenn es nicht in diesem Jahrhundert geschrieben wurde, ist es heute noch sehr aktuell. Der durchgehende Grundgedanke des Manifestes ist, die Geschichte ist eine Geschichte von Klassenkämpfen zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten, zwischen einer herrschenden und einer beherrschten Klasse. Diese Kämpfe auf verschiedenen Stufen der gesellschaftlichen Entwicklung. Dieser Kampf hat jetzt aber eine Stufe erreicht, wo die unterdrückte und ausgebeutete Klasse (das Proletariat) sich nicht mehr von der ausbeutenden und unterdrückenden Klasse (der Bourgeoisie) befreien kann, ohne zugleich die ganze Gesellschaft für immer von Ausbeutung und Unterdrückung zu befreien.
Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus. Alle Mächte des alten Europa haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dies Gespenst verbündet, der Papst und der Zar, Metternich und Guizot, französische Radikale und deutsche Polizisten. Wo ist die Oppositionspartei, die nicht von ihren regierenden Gegnern als kommunistisch verschrien worden wäre, wo die Oppositionspartei, die den fortgeschritteneren Oppositionsleuten sowohl wie ihren reaktionären Gegnern den brandmarkenden Vorwurf des Kommunismus nicht zurückgeschleudert hätte? Zweierlei geht aus dieser Tatsache hervor. Der Kommunismus wird bereits von allen europäischen Mächten als eine Macht anerkannt. Es ist hohe Zeit, daß die Kommunisten ihre Anschauungsweise, ihre Zwecke, ihre Tendenzen vor der ganzen Welt offen darlegen und dem Märchen vom Gespenst des Kommunismus ein Manifest der Partei selbst entgegenstellen. Zu diesem Zweck haben sich Kommumisten der verschiedensten Nationalität in London versammelt und das folgende Manifest entworfen, das in englischer, französischer, deutscher, italienischer, flämischer und dänischer Sprache erscheint. […]
Geschrieben im Dezember 1847/Januar 1848. Erstmalig veröffentlicht in: Manifest der Kommunistischen Partei, London 1848.
Wer also schon immer das Manifest lesen wollte und sich alleine nicht ran getraut hat oder schon vorhandene Kenntnisse auffrischen und gemeinsam diskutieren will, soll gerne vorbei schauen!