Antimilitaristisches Bündnis plant Aktionen gegen Bundeswehrwerbung
Die Bundeswehr macht mobil. Im Rahmen der Bundeswehrreform wird um- und aufgerüstet. Deutsche Soldaten sollen sich an noch mehr Kriegen in aller Welt beteiligen, um die Profite der deutschen Banken und Konzerne zu vergrößern. Dafür wird Nachwuchs benötigt. Die zunehmende Perspektivlosigkeit treibt immer mehr Jugendliche in die Hände der Bundeswehr, die mit Studien- oder Ausbildungsangeboten lockt. Den „Nachteil“, das Risiko bei der Arbeit für die Bundeswehr das eigene Leben zu verlieren, verschweigt sie dabei gerne.
Wie jedes Jahr wird die Bundeswehr eine der größten Ausstellerinnen auf dem Hessentag sein – diesmal vom 14.-23. Juni in Kassel. Dort werden Panzer und Tornados ausgestellt, Jugendoffiziere und Wehrdienstberater werben im „Karrierepavillon“ für eine jahrelange Verpflichtung, die auch eine Verpflichtung zum Auslandseinsatz beinhaltet.
Die Bundeswehr kann nur noch selten auftreten, ohne dabei von AntimilitaristInnen behindert zu werden. Im letzten Jahr beteiligten sich etwa 100 KriegsgegnerInnen an einer Demonstration gegen die Bundeswehrwerbung in Wetzlar. Eine Hundertschaft der Polizei riegelte jedoch in Kooperation mit der Militärpolizei die Werbestände der Bundeswehr frühzeitig ab. Angesichts demokratischer Proteste fühlt sich die Bundeswehr offenbar unwohl.
Auch dieses Jahr sollte die Bundeswehr auf dem Hessentag nicht ungestört bleiben. Ein breites antimilitaristisches Bündnis plant an vielen Tagen Protestaktionen unter dem Motto „In Hessen. Ganz ohne.“. Auch wir werden uns wieder an den Protesten beteiligen.
Lasst uns gemeinsam verhindern, dass die Bundeswehr auf dem Hessentag ungestört für ihre Kriege wirbt:
Bundeswehreinsätze stoppen – in den Schulen, auf dem Hessentag, in Afghanistan!
Hier gehts zu unserer Broschüre mit dem Schwerpunkt „Antimilitarismus“.