Lesung von Dokumenten und Augenzeugenberichten zum 17. Juni 1953 Ein Arbeiteraufstand gegen die volksfeindliche, sozialistische SED-Diktatur, eine demokratische Massenbewegung – das war der Aufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR. Das sehen wir im Fernsehen, das hören wir in der Schule, das erzählen Politiker. Zum 60. Jahrestag des 17. Juni wird dieses herrschende Sicht über alle Kanäle verbreitet: Ausstellungen, Unterrichtseinheiten, TV-Dokus, offizielle Gedenkveranstaltungen. Mit ihrer Darstellung vom 17. Juni wollen sie vermitteln: Die DDR war eine Diktatur, die Menschen lebten im Elend, eine Clique von Funktionären kommandierte das Volk in allen Bereichen des Lebens. Wir leben in einem demokratischen Land, zum Kapitalismus gibt es keine Alternative.
Grund genug, einen Blick auf die Hintergründe der Ausstellungstafeln und Hochglanzbroschüren zu werfen. In einer Lesung werden wir Dokumente und Augenzeugenberichte aus dem Jahr 1953 vorstellen. Wie war das mit den Erhöhungen der Arbeitsnormen? Welche Rolle spielten Nazis und westliche Geheimdienste am 17. Juni? War die DDR eine arbeiterfeindliche Diktatur? Solche und andere Fragen sollen dabei beleuchtet und diskutiert werden.
Komm vorbei:
Am 24.06. um 19:30 Uhr im DGB Jugendclub
Faschismus, Neofaschimus in Hessen
In diesem Jahr feiern wir 75 Jahre Befreiung vom Faschismus. In Deutschland empfanden vor allem die Überlebenden des Holocaust, der Konzentrationslager, der Zuchthäuser und die befreiten Zwangsarbeiter den 8. Mai als den lang ersehnten Tag der Befreiung. Aber auch wir...