Pressemitteilung der DKP Main-Kinzig:
Auch in diesem Jahr engagiert sich die Friedensbewegung mit ihren traditionellen Ostermärschen wieder gegen Kriegseinsätze der Bundeswehr, Rüstungsexport und Rassismus. Den Auftakt in Hessen bilden die Kundgebung und anschließende Demonstration am Karfreitag, 29. März um 14 Uhr in Bruchköbel auf dem Freien Platz. Die DKP Main-Kinzig bittet die Bevölkerung in Bruchköbel und den Nachbarkommunen um Unterstützung dieser Aktion der Friedensbewegung.
„Wir mussten im vergangenen Jahr erleben, dass die Polizei eine Gruppe von Neonazis zu unserer Kundgebung geleitet hat und so die deren Teilnahme am Ostermarsch praktisch erzwungen hat“, so die Kommunisten. Dabei setze der Ostermarsch sich ausdrücklich für die zivile Lösung jeglicher Konflikte ein, was eine Teilnahme von Menschen, die einer aggressiven und rassistischen Ideologie anhingen, ausschließe, so die DKP. „Die Anhänger rechtsextremer Gruppierungen haben aus dem Krieg nichts gelernt. Sie leugnen die Verbrechen, die während des Zweiten Weltkriegs begangen wurden. Den Menschen, die diesen Krieg erleiden mussten, ist es nicht zuzumuten, bei einer Friedenskundgebung mit Neonazis auf dem Platz zu stehen“, heißt es weiter.
Auch für Friedensbewegte mit ausländischen Wurzeln sei es ein Schlag ins Gesicht, dass sich Polizeikräfte nach den zehn NSU-Morden und vieler weiterer Gewalttaten noch immer dafür hergäben, mit massivem Einsatz die Anwesenheit von Neonazis auf dem Bruchköbeler Ostermarsch durchzudrücken. „Weder die Stadt Bruchköbel noch der Ostermarsch haben es verdient, von diesen unbelehrbaren braunen Truppen als Bühne für ihre dumpfen, volksverhetzenden Parolen missbraucht zu werden. Wir alle sollten deutlich machen, dass wir für ein friedliches, solidarisches Zusammenleben einstehen“, unterstreicht die DKP.