Gießen Hbf: 1. Februar, 17:40, Gleis 3
Frankfurt M. Hbf: 1. Februar, 18:20, Gleis 9
Darmstadt Hbf: 1. Februar, 18:20, Gleis 8
Rückfahrt:
3. Februar vormittags
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Wie jedes Jahr treffen sich am ersten Februarwochenende im Bayerischen Hof MilitaristInnen, RüstungslobbyistInnen und die dazugehörigen PolitikerInnen hauptsächlich aus NATO-Staaten und planen ihre nächsten Kriege, die nächsten Waffendeals und wie sie die Bevölkerung am Besten auf Kriegskurs bringen.
Du fragst dich: Was geht mich das an?
Die sogenannte Sicherheitskonferenz ist ein Treffen, auf dem das Geld, was z.B. in der Bildung fehlt, für die nächsten Kriege ausgegeben wird. Während der Euro wackelt, ganze Staaten pleite gehen und uns erzählt wird, „wir“ müssten sparen, um die Haushaltsausgaben zu verringern, werden im Bayerischen Hof Milliarden-Deals zwischen RegierungsvertreterInnen und Rüstungskonzernen vorbereitet. Doch das ist nichts Neues, denn während die Bundesregierung von Krise redet, verschenkt sie Milliarden an Banken und Konzerne. Für die Bildung bleibt da nichts über. Durch die Krise und Lohndrückerei der Konzerne sinken nicht nur die Löhne, es gibt auch immer weniger Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Kommunen sind pleite und Turnhallen verfallen. Das ist nicht unsere Krise, sondern die Krise der Banken und Konzerne! Das ist nicht unsere NATO, sondern die NATO der Banken und Konzerne!
Die sogenannte Sicherheitskonferenz ist ein Treffen, auf dem nicht nur Geschäfte mit Krieg und Militarisierung gemacht werden, sondern auch die nächsten Kriegseinsätze beschlossen werden. Ob mit Truppen wie z.B. in Afghanistan, oder mit logistischer und technischer Unterstützung wie im Irak oder in Libyen: die Bundeswehr ist an Kriegseinsätzen rund um die Welt beteiligt. Und das nicht etwa, um dort Menschenrechte zu verteidigen, sondern zur „Sicherung von Handelswegen“, wie es der ehemalige Bundespräsident Köhler ausdrückte. Krieg beginnt jedoch nicht nur in Afghanistan sondern in deinem Klassenzimmer. Morgens steht immer öfter ein Uniformierter “Jugendoffizier” an der Tafel und „hält Unterricht“, bei dem er (oder sie) für den „todsicheren“ Job SoldatIn wirbt. Denn durch die Umstrukturierung der Bundeswehr zu einer noch effektiveren Interventionsarmee wird nun deutlich mehr Kanonenfutter gebraucht – um die Handelswege deutscher Großkonzerne zu sichern. Während wir uns mit zu großen Klassen, zu wenig LehrerInnen, zu viel Stoff und zu wenig Freizeit rumärgern dürfen, werden Milliarden für Rüstung, Krieg und Militär verpulvert. 30 Milliarden Euro werden pro Jahr für die Bundeswehr ausgegeben – rund 1 Milliarde Euro kostet der Krieg in Afghanistan jedes Jahr. Geld, das für uns für ein besseres Leben fehlt!
Geld für Bildung statt für Rüstung, Krieg und Militarisierung!
Bundeswehr raus aus Schulen, Arbeitsagenturen und sogenannten “Krisengebieten”!
Ausbildungsplätze statt Kriegseinsätze!
Militärfreie Zonen schaffen – in München und überall
Wir wollen nicht mehr hinnehmen, dass Geld für Militär und Kriegseinsätze ausgegeben wird statt für die Bildung! Wir wollen nicht mehr hinnehmen, dass Jugendliche einen „Job“ bei der Bundeswehr annehmen müssen, weil es zu wenig zivile Ausbildungsplätze gibt! Wir wollen nicht mehr hinnehmen, dass Kriege für den Profit von Konzernen geführt werden. Und wir wollen nicht mehr hinnehmen, dass wir uns auf die nächsten Kriegseinsätze in Syrien und Iran einstimmen sollen. Wir wollen in einer Welt des Friedens leben! Lasst uns gemeinsam ein Zeichen gegen Krieg, Rüstung und Militarisierung setzen! Krieg ist gegen die Interessen jedes Jugendlichen. Wir kämpfen für ein neues Bildungssystem und eine friedliche Gesellschaft ohne Krieg.
Deshalb werden wir im Februar mit Tausenden Menschen auf die Straße gehen und gegen die Nato-Kriegskonferenz protestieren. Auf der sogenannten „Sicherheitskonferenz“ geht es nicht um unsere Sicherheit, sondern um sicheren Profit der Banken und Konzerne!
Kein Frieden mit der NATO – kein Frieden mit dem Kriegsgeschäft!
Geld für Bildung statt für Rüstung!
Ausbildungsplätze statt Kriegseinsätze!
Komm zum Jugendblock auf der Großdemonstration gegen die NATO-Kriegskonferenz am Samstag, den 2. Februar um 13 Uhr am Stachus in München!
http://www.jugendblock.de/