Ein Leben lang Widerstand
Zum Leben von Emil Carlebach, Frankfurter Antifaschist und Kämpfer für den Frieden
Als Hitler am 1.Mai 1933 auf einer Berliner Kundgebung vor den Gewerkschaften spricht, sitzt der Jugendliche Emil Carlebach mit seiner Gruppe vor dem Radio und verfasst ein Flugblatt, welches die Pläne Hitlers zur Zerschlagung des Widerstands im Lande entlarvt. Noch in der gleichen Nacht wird das Flugblatt in die Briefkästen verteilt. Vier Jahre später wird Carlebach in das Konzentrationslager Dachau und von dort nach Buchenwald deportiert. Unter den Bedingungen der Haft setzte er den Widerstand fort und gibt am 4./5. April 1945 mit anderen das Signal zur Selbstbefreiung des Konzentrationslager. Auch nach der Befreiung blieb Carlebach überzeugter und konsequenter Antifaschist. Der Frankfurter war einer der Mitbegründer der VVN, hielt Zeitzeugenvorträge und war hessischer Landtagsabgeordneter. Als Mitglied der 1956 verbotenen KPD floh Carlebach in die DDR. Bis 1969 wurde der Haftbefehl gegen ihn durch die BRD aufrechterhalten. Emil Carlebach starb am 9. April 2001 in Frankfurt am Main. In Erinnerung an diesen konsequenten Kämpfer gegen Faschismus und für Frieden werden unsere Clubabende in Zukunft seinen Namen tragen.
Kommt vorbei, es wird danach noch eine Diskussion und Getränke geben!
Wann: Montag, 18.12.2017, 19 Uhr
Wo: DGB Jugendclub U68, Frankfurt
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Faschismus, Neofaschimus in Hessen
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