Dass es an den durch die EU durchgesetzten massiven Haushaltskürzungen, Privatisierungen, Aufrüstungsverpflichtungen und Lohndumping nichts zu feiern gibt, auch nicht die Eröffnung der dazugehörigen Bank, haben über 20 000 Demonstranten zumindest der Stadt Frankfurt am Main gezeigt. Rund um das luxuriöse Gebäude der EZB gab es mehrere Blockaden. Die SDAJ Waterkant war mit dabei.
Gemeinsam mit vielen Anderen, die sich an der Politik der EU und der EZB stören fuhren wir bereits Am Dienstag Abend mit drei Bussen aus Hamburg los.
In Frankfurt angekommen erwartete uns ein deutliches Aufgebot an schwer gepanzerten Polizisten, Wasserwerfern, Helikoptern und Räumfahrzeugen. Schon nach kurzer Zeit beschossen Polizisten Demonstranten mit Tränengas und setzte Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Dies führte nicht nur zu inneren und äußeren Verletzungen, sondern verdeutlichte auch, in was für einer Lage wir uns befinden. Die Reichen schrecken schon lange nicht mehr davor zurück “ihr” Kapital mit Gewalt verteidigen zu lassen. Hierfür instrumentalisieren sie nicht nur die Medien sondern auch den Staat mit der dazugehörigen Polizei. Diese ließ später, unter Androhung des Einsatzes von Wasserwerfern, verlauten, dass sich die Demonstranten zurückziehen sollten. Kurze Zeit darauf griffen die Polizisten durch, trennten die Demonstranten auf der Kreuzung. Beim Auflösen der Blockade wurden neben Wasserwerfern abermals Schläge, Tritte und Pfefferspray gegen Menschen eingesetzt.
Nachdem wir die Kreuzung verlassen hatten, trafen wir uns mit anderen Genossen und Genossinnen. Gemeinsam machten wir erneut mit tausenden von Demonstranten auf die menschenverachtende Politik dieses Staates aufmerksam.
Nachmittags zogen wir in die Altstadt. Die Kundgebung, welche dort stattfand, besuchten wir allerdings eher sporadisch, da ihr durch Reformpolitik geprägter Charakter unser Meinung nach keinen Weg aufzeigt ein neues System zu etablieren.
Nachdem wir uns also eine kleine Pause gegönnt hatten, sorgten wir am Abend, als stark auftretender SDAJ-Block, dafür, dass klar wurde das nur die Revolution zur Überwindung des Kapitalismus führen kann.
HOCH DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT