Heute streikten ungefähr 200 KollegInnen auf der Zeil – für eine Erhöhung des Stundenlohns aller Mitarbeiter um 1€, für die Rücknahme der Kündigung des Manteltarifvertrags. Betroffen waren unter anderem H&M, New Yorker, Karstadt und Kaufhof.
Schon Anfang Februar haben die Arbeitgeberverbände den aktuell gültigen Tarifvertrag gekündigt – inklusive des Manteltarifvertrags, in dem die Rahmenbedingungen bezüglich Kündigungen, Dauer des Urlaubs, Arbeitszeit und vieles mehr geregelt werden. Konkret bedeutet das, dass bspw. gewerkschaftlich nichtorganisierte KollegInnen anstelle von 30 Urlaubstagen pro Jahr nur noch einen Anspruch von 20 haben.
Durch die bundesweite Kündigung sämtlicher Regionalverträge wird klar, dass sich die Arbeitgeberverbände abgesprochen haben und ein Generalangriff auf die Arbeitsbedingungen vorgenommen haben.
Besonders betroffen sind Azubis und junge Beschäftigte. Diese sind in zweifacher Hinsicht von diesen Angriffen betroffen: Erstens werden sich die Ausbildungsbedingungen verschlechtern, zum Beispiel in Bezug auf die Ausbildungsvergütung. Zweitens werden sie bei einer eventuellen Übernahme in noch schlechtere Bedingungen übernommen, als dies jetzt schon der Fall ist.
Gestern sind die regionalen Tarifverhandlungen für die rund 225.000 Beschäftigten des Versand- und Einzelhandels vertagt worden – am 1. Juli sollen sie erneut fortgesetzt werden.
Wir unterstützen ver.di und die streikenden KollegInnen bei ihren Forderungen und erklären uns solidarisch mit ihnen.
Deswegen fordern auch wir:
Rücknahme der Kündigung des Manteltarifvertrags!
Lohnerhöhungen für die KollegInnen statt Milliardengewinne für die Konzerne!
Faschismus, Neofaschimus in Hessen
In diesem Jahr feiern wir 75 Jahre Befreiung vom Faschismus. In Deutschland empfanden vor allem die Überlebenden des Holocaust, der Konzentrationslager, der Zuchthäuser und die befreiten Zwangsarbeiter den 8. Mai als den lang ersehnten Tag der Befreiung. Aber auch wir...