Die kubanische Revolution sah sich von Beginn an mit äußerst widrigen Umständen konfrontiert und musste sich in den mittlerweile mehr als 50 Jahren ihres Bestehens immer wieder gegen mächtige äußere Feinde zur Wehr setzen. Dennoch gelang es dem Volk und seiner revolutionären Führung zu Zeiten des Kalten Krieges, eine Gesellschaftsordnung zu errichten, die den übrigen Ländern der sogenannten Dritten Welt in vielerlei Hinsicht zum Vorbild und zum weltweiten Symbol für internationale Solidarität und für den Kampf gegen Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Imperialismus wurde.
Auch heute noch ist das sozialistische Kuba lebendiges Beispiel für eine reale Alternative zur kapitalistischen Weltordnung und sieht sich bei seinen Anstrengungen um Unabhängigkeit und Souveränität mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, werden seit einiger Zeit wirtschaftspolitische Reformen eingeleitet, die die ökonomische Stabilität gewährleisten und damit die Zukunftsfähigkeit des kubanischen Entwicklungsmodells sicherstellen sollen.
Inwieweit diese wirtschaftlichen Reformmaßnahmen jedoch tatsächlich positive Wirkung entfalten und zur Stärkung des Sozialismus kubanischer Prägung beitragen können, hängt dabei jedoch nicht nur von Kuba selbst, sondern auch von den internationalen Rahmenbedingungen ab. Eine besondere Rolle spielen in diesem Zusammenhang die außenpolitischen Beziehungen zu Venezuela, deren langfristige Perspektiven nach den Veränderungen an der Spitze des südamerikanischen Landes offener als zuvor sind.
Die Veranstaltung findet am Montag, den 06.05.2013 um 19:00 uhr im Käte-Dinnebier-Saal des DGB-Haus Marburg in der Bahnhofstraße 6 statt.