„Unser Arbeitgeber ist bislang kaum auf unsere Forderungen eingegangen“, berichtet ein Kollege, der heute wie viele andere Lufthansa-MitarbeiterInnen streikte. „Wir forden nicht vom Vorstand der Lufthansa, sondern er von uns: Er will die Urlaubsregelungen verschlechtern, Reallöhne senken und uns zu Nullrunden verpflichten.“ Ein weiterer Kollege berichtet: „Die von Lufthansa vorgeschlagene Lohnerhöhung gleicht nicht einmal die Infaltionsrate aus – dabei macht Lufthansa Milliardengewinne.“ Wie wir von anderen KollegInnen erfahren, kommt hinzu, dass sehr viele Stellen gestrichen werden sollen – die Jobs der KollegInnen sind unsicher.
Aus diesem Grund streikten heute einige hunderte Kolleginnen und Kollegen bei Lufthansa und kämpften für ihre Rechte, nachdem der Vorstand bislang nicht auf die Forderungen der Gewerkschaften eingegangen war. Sie sind bereit, auch weiter zu streiken, wenn Lufthansa weiterhin nicht auf ihre Forderungen eingeht.
Wir sagen: Solidarität mit den Streikenden Kolleginnen und Kollegen bei Lufthansa. Wir unterstützen die Forderungen von ver.di: 5,2% mehr Gehalt bei bei einer Vertragslaufzeit von 12 Monaten, sicheren Jobs und Verbesserungen der Arbeitsbedingungen – insbesondere von Auszubildenden.
Unsere Forderungen:
– Mindestlohn von 12€ die Stunde!
– Arbeitszeitverkürzung: Sofortige Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich – hin zur 30-Stundenwoche!
– Verbot von Leiharbeit und anderen prekären Beschäftigungsformen – Umwandlung in reguläre, unbefristete Beschäftigungsverhältnisse!
– Ausbau des Kündigungsschutzes!
– Unbefristete Übernahme Auszubildender im erlernten Beruf!
Mehr Infos hier.
Faschismus, Neofaschimus in Hessen
In diesem Jahr feiern wir 75 Jahre Befreiung vom Faschismus. In Deutschland empfanden vor allem die Überlebenden des Holocaust, der Konzentrationslager, der Zuchthäuser und die befreiten Zwangsarbeiter den 8. Mai als den lang ersehnten Tag der Befreiung. Aber auch wir...