Auf zur bildungspolitischen Konferenz der DKP!

veröffentlicht am: 7 Nov, 2012

Bildung ist keine Ware, kein Wettlauf und kein Geschäft, Bildung ist ein Grundrecht der Jugend! – Unter diesem Motto findet am 10.11.12 in Bottrop die bildungspolitische Konferenz der DKP statt.
 
Aus dem Flyer der DKP:
Ob Pisa, Iglu oder Länderranking – ein Ergebnis haben die Vergleichstests von Schülerinnen und Schülern gemeinsam:  Bildung hängt von der sozialen Situation der Eltern ab.  Arbeiterkinder haben bei weitem schlechtere Chancen als Kinder von Akademikern. Besonders schlechte Karten haben Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund.  Bildung ist eine soziale und eine Klassenfrage. Als Kommunistinnen und Kommunisten fordern wir gleiche Chancen und Rechte für alle Kinder und Jugendlichen – unabhängig von Herkunft oder Geschlecht. Wir fordern kostenfreie Bildung und die Inklusion, also die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf an allen Bereichen des Bildungswesens. Wir wehren uns gegen die Abschiebung von immer mehr Kindern in Restschulen. Gemeinsam mit der Lehrergewerkschaft GEW und fortschrittlichen Organisationen und Jugendverbänden fordern wir „Eine Schule für alle“. Bildung wird heute von Konzernzentralen gesteuert; richtungsweisende Konzepte werden von der Bertelsmann-Stiftung geliefert. Das Ziel: Eine für die Unternehmen passgerechte Vorbereitung auf den Produktionsprozess. Als Kommunistinnen und Kommunisten setzen wir dem das Konzept einer demokratischen Allgemeinbildung entgegen. Ziel von Bildung muss der allseits gebildete, kritisch denkende und selbstständig handelnde Mensch sein. Bildung soll Jugendliche befähigen, ihre Interessen zu erkennen und sich für deren Verwirklichung einzusetzen und zu organisieren. Lehrpläne sind in diesem Sinne zu revidieren. Demokratische Allgemeinbildung für alle bedarf einer entsprechenden personellen und sachlichen Ausstattung der Bildungseinrichtungen. Gebraucht werden mehr und jüngere Lehrerinnen und Lehrer, kleinere Klassen und eine vernünftige Ausstattung der Schulen. Hierzu muss das Geld zur Verfügung gestellt werden – und zwar nicht von privaten Investoren und Unternehmen, sondern vom Staat. Als Kommunistinnen und Kommunisten fordern wir das Verbot von Privatisierungen und PPP (Public Private Partnership) im Bildungsbereich.
 
Demokratische Allgemeinbildung für alle muss erkämpft werden. Sie steht den Interessen der Herrschenden entgegen. Wir Kommunistinnen und Kommunisten unterstützen die Bildungsproteste von Schülerinnen und Schülern, Studierenden, Eltern, Lehrern und Auszubildenden. Unsere Bildungspolitische Konferenz, die wir gemeinsam mit der SDAJ vorbereiten, verstehen wir als Beitrag und Angebot zur Diskussion im Rahmen der Aktionswochen der Bildungsstreikbewegung im November. Auf der Konferenz wollen wir genauer diskutieren, was wir unter „Einer Schule für alle“ und dem Konzept der „demokratischen Allgemeinbildung“ verstehen, was notwendige Schritte sind, um dort hinzukommen und welchen Beitrag Kommunistinnen und Kommunisten leisten können.

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